Kenntnisse in MINT-Fächern – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – werden für Kinder und Jugendliche immer wichtiger. Um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, gemäß ihren individuellen Interessen an eigenen Projekten zu arbeiten, gibt es immer mehr sogenannte MakerSpaces. Dort erhalten die meist jungen Besucherinnen und Besucher einen einfachen Zugang zu Maschinen, Materialien und Know-how. Seit einem halben Jahr hat nun auch ein MakerSpace in Bendorf geöffnet. Die SPD-Landtagsabgeordneten Anna Köbberling und Susanne Müller haben sich vor Ort ein Bild gemacht.
Ein Ziel der Gründerin Eva Pfitzner ist, Familien mit ganz unterschiedlichen Hintergründen gleichermaßen anzusprechen. „Zu uns können Kinder kommen und einen 3D-Drucker probieren, Holz schneiden oder Programmieren – ganz ohne Voranmeldung. Die Kinder arbeiten zusammen und leiten sich gegenseitig an“, berichtete Pfitzner über die Erfahrungen der ersten Monate seit der Eröffnung im Oktober 2023. Das Angebot richtet sich nicht lediglich an Schulklassen, sondern es können Kinder und Jugendliche auch nach Schulschluss eigenständig im MakerSpace ganz nach ihren persönlichen Vorlieben arbeiten. Dabei stehen haupt- und zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer den Kindern immer zur Seite.
Die integrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Susanne Müller, betonte den sozialen Wert des Projekts: „Ein so niedrigschwelliges Angebot eröffnet Kindern mit unterschiedlichen sozialen und sprachlichen Hintergründen gleichermaßen Chancen, sich ganz früh mit Schlüsselkompetenzen vertraut zu machen“, so Müller. Auch Anna Köbberling, die neben ihrem Koblenzer Wahlkreis auch Bendorf betreut und wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion ist, zeigte sich hocherfreut über die Entwicklung des MakerSpaces: „Dass Kinder sich in dieser anregenden Umgebung selbständig Kenntnisse erarbeiten, ist eine ganz wichtige Erfahrung für die sie – und hilft bei der Nachwuchsgewinnung in technischen Berufen“, hielt sie fest.
Der Erfolg und die Vielfältigkeit des Projekts MakerSpace machen Lust auf mehr: So sprachen Köbberling und Müller auch über die Möglichkeiten, MakerSpaces an weiteren Orten zu fördern und über die Voraussetzungen dafür. Bislang haben die Projekte grundsätzlich keine Dachorganisation, sondern jeder MakerSpace arbeitet und finanziert sich selbständig.