Mit großer Sorge blickt der SPD-Stadtverband Koblenz auf die aktuelle Situation an den Koblenzer Standorten von ZF, Novelis und Stabilus. Alle drei Unternehmen haben angekündigt, Arbeitsplätze abbauen zu wollen – insgesamt könnten mehrere Hundert Stellen wegfallen. „Das wäre eine dramatische Entwicklung für die Beschäftigten und den Wirtschaftsstandort Koblenz“, betont die Koblenzer Landtagsabgeordnete und stellvertretende SPD-Stadtverbandsvorsitzende Anna Köbberling. „Es müssen jetzt dringend Lösungen gefunden werden, um so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten.“

Der Koblenzer SPD-Vorstand stellte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig klar, solidarisch an der Seite der Beschäftigten, Betriebsräte und Gewerkschaften zu stehen. Auch betonten die Vorstandsmitglieder, dass die Gewerkschaften den Unternehmen bereits konkrete Vorschläge für mögliche Lösungen unterbreitet haben. „Wir erwarten von den Unternehmensleitungen, Verantwortung für ihre Mitarbeitenden und die Region zu übernehmen. Sie müssen gemeinsam mit den Betriebsräten und Gewerkschaften konstruktiv an tragfähigen Konzepten arbeiten, die die Standorte und Arbeitsplätze langfristig sichern“, erklärte der Vorstand gemeinsam.

Gleichzeitig verweist der Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordnete Thorsten Rudolph auf die umfangreichen Maßnahmen der Bundesregierung, die den Transformationsprozess der Wirtschaft unterstützen sollen. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen, dass die Wirtschaft wieder wächst. Deshalb investieren wir massiv in die Infrastruktur, unterstützen Unternehmen mit dem Investitionsbooster, mobilisieren privates Kapital über den Deutschlandfonds und setzen nun auch den Industriestrompreis um – eine zentrale Forderung der SPD“, erklärt Rudolph.

Köbberling hat bereits die Geschäftsführungen der betroffenen Unternehmen kontaktiert und Gespräche angeboten. „Bund und Land arbeiten intensiv daran, die Rahmenbedingungen für einen zukunftsfesten Wirtschaftsstandort Deutschland und Rheinland-Pfalz zu schaffen. Gleichzeitig erwarten wir, dass die Unternehmen ihrer Verantwortung vor Ort nachkommen und sich klar zu Region und Beschäftigten bekennen“, so Köbberling.