„160 Jahre SPD – 50 Jahre ASF“ war das Motto, unter dem die Koblenzer SPD 2023 ihr Sommerfest in der Grillhütte am Metternicher Windrad feierte. Organisiert wurde das Fest von der SPD Metternich-Bubenheim in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF). Bei stabilem Wetter, leckeren Würstchen oder Käse, Wein, Bier und Softdrinks erinnerte die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Anna Köbberling an die lange Geschichte der Partei von der Gründung durch Ferdinand Lasalle 1863 in Leipzig als Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein bis heute. „Alle große politische Aktion besteht im Aussprechen dessen, was ist“, hatte Lasalle damals gesagt – und das gelte bis heute. „Gesetzliche Rente und Krankenversicherung, Frauenwahlrecht, 8-Stunden-Tag, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Mitbestimmung – all diese sozialen Errungenschaften hat die SPD gebracht. Und natürlich die glasklare Abgrenzung gegen Rechts – von der Ablehnung der Ermächtigungsgesetze 1933 bis zur AfD heute“, sagte Köbberling.
Die Vorsitzende der Koblenzer ASF, Antje Ott, ergänzte, dass auch der so kurze wie klare Satz „Männer und Frauen sind (!) gleichberechtigt“, auf die Sozialdemokratin Elisabeth Selbert zurückgehe. „Gleichberechtigung in und außerhalb der Ehe, Selbstbestimmung von Frauen in allen Lebensentscheidungen, Gleichstellungsgesetze, die Ganztagsschule in Angebotsform und Beitragsfreiheit in der KiTa sind weitere Meilensteine sozialdemokratischer Politik“, zählte sie auf.
Nicht zuletzt sei die SPD in ihrer Geschichte immer gegen Imperialismus und Krieg eingetreten, stellten Köbberling und Ott fest. „Ein Volk der guten Nachbarn“, wie Willy Brandt es ausdrückte – das wolle Deutschland auch unter Olaf Scholz sein.
Wie stolz die Genossinnen und Genossen auf diese Parteigeschichte sind, zeigten sie anschließend bei einem sehr gut besuchten und fröhlichen Fest, zu dem auch politisch Interessierte anderer Parteien und ohne Parteibuch gerne kamen.