Das Land soll für die Eventualitäten der Corona-Pandemie gerüstet sein. Die Ansätze zur Pandemiebekämpfung von 65 Mio. Euro schreibt die Landesregierung fort. Die Landtagsabgeordnete und Stadträtin Dr. Anna Köbberling hat sich über die einzelnen Maßnahmen erkundigt.

Die niedrigschwelligen, mobilen Angebote in Form von Impfbussen und mobilen Teams bleiben vorerst bestehen. Zudem wird in Andernach ein Landeslager mit persönlicher Schutzausrüstung für den Pandemiefall oder einer vergleichbaren Krisensituation entstehen. Die Kläranlage in Koblenz ist zudem eine der landesweit 15 Einrichtungen, die an einem Abwassermonitoringsystem teilnehmen. Die gewonnenen Analysedaten sollen dem geplanten Pandemieradar des Bundes zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit der Universitätsmedizin Mainz zur Bestimmung möglicher neuer Varianten. Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit plant außerdem in Zusammenarbeit mit dem Landesuntersuchungsamt den Aufbau einer landeseigenen virologischen Überwachung von Erkältungskrankheiten.

Auch erhalten die Gesundheitsämter im Rheinland-Pfalz gemäß dem Pakt von Bund und Ländern für den Öffentlichen Gesundheitsdienst 245 zusätzliche Stellen. Ein Teil davon, und zwar 24,5 Stellen, werden in der Landesverwaltung eingerichtet. Für die Fortbildung der Beschäftigten in den Gesundheitsämtern sowie für die weitere Digitalisierung stellt das Land 1 Million Euro im Haushalt bereit.

„Mit diesen Maßnahmen sind wir für künftige Pandemien genauso gerüstet wie für den Ausklang der Covid-Pandemie“, stellt Köbberling fest.