Koblenz ist seit der Buga 2011 ein beliebtes Ausflugsziel geworden – für Gruppen von Hotelschiffen und Reisebussen wie auch für Individualgäste. Die Stadt an Rhein und Mosel hat aber auch viel zu bieten für alle Heimischen, die Erholung in der Stadt suchen. Die Koblenzer Landtagsabgeordnete Anna Köbberling hat im Laufe der Sommerferien unter dem Motto „Ferien in Koblenz“ mit Unternehmen und Gruppen gesprochen, die sich im Tourismus, aber auch bei Freizeitangeboten engagieren.
So berichteten der Geschäftsführer der Koblenz-Touristik GmbH, Claus Hoffmann und Abteilungsleiterin Katharina Bersch im gemeinsamen Gespräch von der erfreulichen Entwicklung der Besucherzahlen in Koblenz. Ein wichtiges Identitätsmerkmal für die Feste in der Altstadt sei immer mehr der Wein. Die Altstadt hat auch kaum mit dem Phänomen „over-tourism“ zu kämpfen, was laut Hoffmann und Bersch daran liegt, dass die großen Touristenmagnete nicht in der Altstadt liegen, sondern mit der Festung Ehrenbreitstein und dem Deutschen Eck etwas außerhalb.
Die steigende Beliebtheit der Stadt und der Region macht sich auch in den Übernachtungszahlen bemerkbar. Seit der Renovierung zur Buga 2011 ist die Jugendherberge in der Festung Ehrenbreitstein stets gut belegt. Mit dem Geschäftsführer, Matthias Goldschmitt und Jacob Geditz, dem Vorstandsvorsitzenden der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland, sprach Köbberling über die soziale Aufgabe der Jugendherbergen und Herausforderungen für die Zukunft. Die Landtagsabgeordnete freut sich über den Erfolg der Jugendherberge: „Gerade vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten sind die Jugendherbergen ein Garant für sozialverträgliche Reisemöglichkeiten. Dass wir in der Festung dazu noch eine so schön gelegene Herberge haben, ist ein großer Vorteil für Koblenz“. Mit Vertretern der Industrie- und Handelskammer tauschte sich Köbberling ebenfalls über die Auswirkungen des Tourismus auf die Koblenzer Gastronomie und Hotellerie.
Bereits jetzt wirft die Bundesgartenschau im Mittelrheintal 2029 ihre Schatten voraus. Viele Gäste werden in Koblenz übernachten und von hier aus ihre Touren in die vier Kerngebiete Lahnstein, Bacharach, zur Loreley oder nach Bingen und Rüdesheim unternehmen. Insbesondere beim Thema Mobilität gibt es noch Handlungsbedarf. „Für die weitere Vorbereitung war es wichtig, dass die Landesregierung kürzlich aufgrund der gestiegenen Baukosten die Landesbeteiligung um bis zu 20 Millionen Euro auf bis zu 74,9 Millionen Euro erhöht hat“, so Köbberling im Gespräch mit der Geschäftsführung der Buga Oberes Mittelrheintal GmbH.
Auch für Koblenzerinnen und Koblenzer gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Das am Samstag eröffnete Moselbad lädt mit seinen Angeboten und der großen Saunalandschaft zum Verweilen ein. 48 Millionen Euro hat dieses modernste Schwimmbad Deutschlands gekostet – 3 Millionen davon kamen vom Land Rheinland-Pfalz, davon 10 Prozent von der Stadt Koblenz und der Rest von den Stadtwerken Koblenz. „Naherholungsangebote haben nicht nur eine wirtschaftliche Seite, sondern haben auch eine soziale Funktion. Dafür steht das Moselbad auch als Bürgerbad“, betonte Köbberling. Zur Naherholung gehören schließlich auch Angebote für die Kleinen: etwa die vielen Ferienangebote, wie das Schängelheim der AWO und das Haus der offenen Tür in Metternich.