Gespräche brachten für alle Beteiligten neue und interessante Erkenntnisse

 

Im Rahmen ihrer Besuchsreise „Koblenz aus der Sicht von Betriebs- und Personalräten“ konnte die Koblenzer Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling wertvolle Informationen für ihre Arbeit sammeln und wichtige Themen mit den Vertretern der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ansprechen. „In allen Gesprächsrunden spielten die Themen „Arbeitsplatzsicherheit“, „Fachkräftesicherung“, „Gesundheitsmanagement“ und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf die zentrale Rolle“, so Köbberling nach dem Ende der Besuchsreihe.

Köbberling hatte bei ihrer „Herbstreise“ in den Parlamentsferien die Betriebs- und Personalräte von sieben der mitarbeiterstärksten Arbeitgeber in Koblenz besucht, die zudem ein breites Spektrum der örtlichen Wirtschaftsstruktur abbilden. Die Betriebs- und Personalräte vertreten im Rahmen der Sozialpartnerschaft die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. In allen Gesprächen wurde Köbberling berichtet, dass das Verhältnis zur Arbeitgeberseite weitgehend konfliktfrei ist. Die Geschäftsführung bzw. Leitung der Institution unterstützt größtenteils die Arbeit der Arbeitnehmervertretung, da von ihr Interessen gebündelt, artikuliert und auf Augenhöhe verhandelt werden. Natürlich müssen dabei manchmal Kompromisse eingegangen werden. Einzig im Bundeswehrzentralkrankenhaus war man mit der Unterstützung der Betriebsratsarbeit durch die Bundeswehr nicht rundherum zufrieden. Köbberling versprach, hier in Berlin nachzuhaken.

Es gab aber auch Unterschiede: Während in den besuchten Betrieben des produzierenden Gewerbes (Aleris und Stabilus) die Sicherung von Arbeitsplätzen in Koblenz im Vordergrund steht, sorgt sich der Dienstleistungsbereich eher um den Fachkräftenachwuchs. Schon fast dramatisch sieht es bei der Stadtverwaltung Koblenz aus: „Jeder frei werdende Arbeitsplatz kann sofort nachbesetzt werden – aber oftmals fehlen die geeigneten Leute“, teilte der Personalratsvorsitzende Wilfried Portugall mit. Auch bei der Debeka und in den Krankenhäusern ist spürbar, dass die Zahl der geeigneten Fachkräfte zurückgeht.
Insgesamt ist das Angebot an Arbeitsplätzen und –kräften aus Sicht aller Arbeitnehmervertreter in Koblenz aber gut. Jede Einrichtung bemüht sich, durch Vereinbarungen zur „Work-Live-Balance“ die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. 
Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Einrichtung von Betriebs-KiTas zu, die entweder (wie beim Kemperhof und dem BWZK) bereits vorhanden oder in Planung sind.  

„Insgesamt kann ich ein positives Resümee meiner Herbstreise ziehen, da mein Ziel erreicht wurde, die Anliegen und Themen der Arbeitnehmerseite in Koblenz kennenzulernen“, bilanzierte Anna Köbberling. Zugleich kündigte sie an, auch zukünftig in den Parlamentsferien Besuchsreihen mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren durchführen zu wollen. In den Osterferien ist eine Reise „Koblenz aus der Sicht von Unternehmensleitungen“ geplant. Bis dahin wird die Abgeordnete aber natürlich nicht untätig bleiben, sondern bei ihren Besuchen und im Rahmen ihrer Sprechstunden jederzeit ein offenes Ohr für die Belange der Menschen ihrer Heimatstadt haben.

Information
Folgende Unternehmen und Institutionen wurden am 17. und 18. Oktober 2016 von Dr. Anna Köbberling, MdL, besucht (Bilder finden Sie anbei):
– Betriebsrat von „Aleris Rolled Products Germany GmbH“
– Betriebsrat der „Stabilus GmbH“
– Personalrat des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein, Kemperhof
– Personalrat des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz
– Personalrat der Koblenzer Stadtverwaltung
– Personalrat der Sparkasse Koblenz
– Betriebsrat der Debeka-Gruppe. 21