B-Kandidat wird Thorsten Schneider

 

Die Wahlkreiskonferenz der SPD Koblenz im Wahlkreis 9 (linke Rheinseite) hat die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling erneut zur Kandidatin für die Landtagswahl am 14. März 2020 nominiert. Die 53jährige Abgeordnete und Stadträtin ist wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und nach Aussage des SPD-Landesvorsitzenden Roger Lewentz eine „tragende Säule“ der Fraktion. 2016 war sie für den jetzigen Oberbürgermeister David Langner nachgerückt. Köbberling ist verheiratet und hat drei Kinder.

Als B-Kandidat wurde der 42jährige Bankbetriebswirt und Stadtrat Thorsten Schneider nominiert, als weitere Listenkandidatin die 21jährige Koblenzer Juso-Vorsitzende Nina Nell.

Roger Lewentz hob in seiner Parteitagsrede Köbberlings kompetente, fleißige und verlässliche Arbeit hervor. Für Koblenz habe sie viel erreicht – z.B. jüngst die Zusage von 65 Mio. Euro Landeszuschuss zum Bau der Pfaffendorfer Brücke. Köbberling selbst schilderte ihre Arbeit als zunächst finanzpolitische, dann wirtschaftspolitische Sprecherin und nannte ihre wichtigsten Ziele für die kommende Wahlperiode: Wohnungsbau, Gesundheitswesen, Hochschulen und Stadtentwicklung. Sie werde sich für eine feste Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Land zum Bau von neuen günstigen Wohnungen einsetzen und den Prozess der Verselbständigung der Universität zu einem „kleinen, aber hochwertigen Leuchtturm mit bundesweiter Strahlkraft“ eng begleiten. Zur Sicherung der Ärzteversorgung will Köbberling erreichen, dass Studierende nach dem Physikum auch in Koblenz ihr Medizinstudium in einem Krankenhausverbund fortsetzen können, wie es in Trier bereits möglich ist. „Wer hier studiert hat, bleibt vielleicht auch in der Region“, nannte sie als Argument für dieses Ziel. Für die BuGa 2029 forderte sie eine Rolle für Koblenz jenseits eines reinen Hotelstandorts und lobte die Idee einer Zip-line und einer Seebühne. Koblenz als Großstadt könne darüber hinaus auch ein Schlechtwetterangebot für Regentage und extreme Hitze schaffen, indem die Museumslandschaft neu geordnet und ein „BuGa-Museum“ zur Kultur und Geschichte des Mittelrheintals geschaffen werde.

Wichtigstes politisches Ziel sei aber, dass Malu Dreyer ihre erfolgreiche Arbeit als Ministerpräsidentin fortsetzen kann.