Der Landtag hat heute einen Antrag „H2-Strategie Rheinland-Pfalz: Nutzung von Wasserstoff in Industrie, Mobilität und Energie sektorenübergreifend voranbringen“ der Fraktionen von SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen verabschiedet. Dazu erklärt Benedikt Oster, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:

„Wassersstoff wird als Rohstoff für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz zukünftig stark an Bedeutung gewinnen: Er ist Energieträger, Treibstoff und Klimaschützer. Im zukünftigen Energiemix unseres Landes wird Wasserstoff daher eine entscheidende Rolle spielen. Durch die Verwendung der Wasserstoff-Technologie in allen Sektoren – Industrie, Mobilität und Energie – ermöglicht CO2-freies Wirtschaften und effektiven Klimaschutz. Bereits werden durch die vielseitige Einsetzbarkeit von Wasserstoff Innovationen angestoßen, die zur langfristigen Sicherung von Wohlstand und Beschäftigung in unserem Land entscheidend beitragen können. Für unsere Unternehmen in der Automobil-,  Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie bietet Wasserstoff die Perspektive, Wertschöpfung direkt am Standort Rheinland-Pfalz zu schaffen. Diese Chancen gilt es bestmöglich zu nutzen und zu fördern.“

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Anna Köbberling, ergänzt: „In ihrem Plenarantrag fordern die Ampelfraktionen die Landesregierung auf, das Engagement auf dem Weg zu einer landeseigenen Wasserstoff-Strategie weiter zu intensivieren. Das Land Rheinland-Pfalz befindet in einer guten Ausgangslage: Die rheinland-pfälzischen Unternehmen und Hochschulen verfügen bereits jetzt über wertvolle Kompetenzen und Expertisen, um an der Wasserstoff-Technologie gewinnbringend zu arbeiten und zu forschen. Um sein volles Potenzial entfalten zu können, sollte Wasserstoff sektorenübergreifend genutzt werden. Von der Industrie, über die Mobilität, bis hin zur Energie müssen alle Anwendungsfelder für die Wasserstoff-Technologie zusammengedacht werden. Dabei sollte eine rheinland-pfälzische Wasserstoffstrategie eingebettet sein in eine künftige nationale Wasserstoffstrategie des Bundes sowie eine notwendige Koordinierung auf europäischer Ebene.“